Farben beeinflussen unsere Wahrnehmung stärker, als wir oft bemerken. Jede Farbtonkombination erzeugt eine bestimmte Stimmung, die auf unser Empfinden wirkt – unabhängig davon, ob wir sie bewusst wahrnehmen. Bilder, speziell Originalwerke, tragen diese Stimmungen in sich und können innere Zustände widerspiegeln oder verändern. Warme Farben aktivieren, kühle beruhigen; helle Töne öffnen, dunkle zentrieren. Wenn wir uns auf ein Bild einlassen, reagieren wir nicht nur visuell, sondern auch emotional und körperlich. Wer bewusst mit Farben arbeitet – sei es im Malen oder im Betrachten – kann sie als Resonanzraum für innere Balance nutzen.

Das Gemälde “SAMHAIN – Walk the Night II” spielt in dynamischer Figuration mit warmen und kühlen Farbabstufungen auf dunklem Hintergrund. In den Bergen lastet der frühe Winter auf den Ästen. Im Wasser des Gleinkersees spiegelt sich der Wintermond und konzentriert die Dynamik der Komposition auf den in der Weite unfassbaren Erdtrabanten. Nach Allerheiligen zeigt sich uns die Welt im neuen Kleid. Die letzten Blätter fallen. Ausatmen.

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