Einladung zur Ausstellung


DREI DURCH ZEHN : 3 Künstlerinnen, die ihre Werke in 10 Räumen präsentieren. Der Titel drängt sich angesichts der zahlreichen Arbeiten, die mit Räumen, mit Behaustsein im weiteren Sinne, mit der Suche nach Heimat – diesem so malträtierten Begriff – zu tun haben, auf. Innerer wie äußerer Gestaltungsraum, Freiraum, Platz haben, sich Platz nehmen, Räume besitzen/besetzen, sich ausbreiten, all dies ist trotz weitverbreiteter realer Raum-und Ressourcenverschwendung nicht selbstverständlich. Noch immer nicht, nicht für Männer und schon gar nicht für Frauen. Zu allgegenwärtig ist die Enge, das Gefangensein, das Ausharrenmüssen in erlernten und gesellschaftlich geforderten Mustern, das Geprägtsein aus frühen Tagen.

Aber: Der Raum, das Dach über dem Kopf impliziert auch, geschützt, gewärmt, geborgen zu sein und so bedarf es des ständigen Auslotens emotionaler, sozialer, materieller Raumnutzung. Die dabei sich ergebenden Auswirkungen und Erkenntnisse resultieren nicht selten aus Fehlern und Nöten, Unvermögen und Kleingeist, Bedrohtheiten und Abgründen, tragen aber immer Auswege, Lösungen, sich öffnende Türen und manchmal sogar Heilung in sich.

Allen drei Frauen ist gemein, dass sie Bezüge zu ihrer Geschichte, zu ihren inneren Räumen herstellen, einen zweiten oder gar dritten Blick wagen. Die Arbeitstechniken sind ebenso unterschiedlich, wie es die Zugänge zur Bearbeitung von Prägungen, Mustern, Erinnerungen sind. Die Palette reicht von großformatiger Acrylmalerei bis cartoonhafter Zeichnung, von Fotografie und Installation bis skulpturaler Keramik.

Galerie 44er-Haus: 3. - 28. November 2010 Vernissage: 2. November 2010, 19 Uhr

Elfe Koplinger, Malerin und Grafikerin: www.elfe-koplinger.net
Mag. Isabella Scharf-Minichmair, Malerin und Fotografin: www.farbebekennen.at
Hannelore Rauter, Keramikerin: www.lorkeramik.eu


 


ooe-fotogalerie, Landeskulturzentrum Ursulinenhof, 4020 Linz, Landstraße 31


Eröffnung: Do, 08. Juli 2010, 19:00 durch Landtagspräsidentin a.D. Angela Orthner
Ausstellungsdauer: 09. Juli -  01. 10. 2010

TeilnehmerInnen:
Rudolf Aigner, Marianne Baumgartner, Helmut Daucher, Werner Gurtner, Maria Kirchner, Richard Kirchner, Gerd Langer, Isabella Minichmair, Reinhard Nieder, Agnes Pichler, Reinhold Plank, Michaela Rieß, Manfred Schmidt, Manfred Seidl, Wolfgang Victor, Franz Wimmer;

UN.SICHTBAR

Nach OFFENSICHTLICH? 2009 richten die Mitglieder der Fotografischen Gesellschaft Oberösterreich erneut ihr Interesse auf einen gemeinsames Thema. Mit UN.SICHTBAR wird versucht, Antworten auf die Frage zu finden: Was ist es, ein Bild zu sehen?

Das Auge sieht mehr und unser Gehirn verarbeitet mehr sensorische Eindrücke als ein fotografisches Abbild je zeigen wird können. Trotzdem oder gerade deswegen gewährt ein Bild die Möglichkeit das Gesehene neu zu deuten. Indem es etwa Einzelheiten hervorhebt und andere vernachlässigt oder insgesamt das Spiel mit dem Medium selbst und den Moment des Bildermachens betont, bleibt oftmals nur die Spur der objektiv feststellbaren "Realität" eines Gegenstandes - das was herkömmlich als abstrakte oder konkrete Fotografie bezeichnet wird.

Die Ausstellung UN.SICHTBAR will die Abgrenzung zwischen dem dokumentarischen Aspekt der Fotografie und dem Konzept einer konkreten, auf sich selbst verweisenden Fotografie nicht als starre Grenzziehung verstanden wissen. Im Prozess des Neudeutens und Umwertens sind alle Mittel recht –
Verfremdung, Inszenierung, Montage, Manipulation der Technik und des Materials. So finden Sie in dieser Ausstellung nicht nur fotografische Arbeiten, die als Spur eines Gegenstandes zu verstehen sind, sondern auch jene, die den Prozess des Bildermachens veranschaulichen, wenn beispielsweise am Rande eines Fotoshootings jene emotionale Aufladung oder Entspannung entsteht, die nur in diesem einen Moment der Inszenierung ein gänzlich anderes Gesicht verleiht. Oder unterschiedliche Materialien einer wörtlichen Zerreißprobe unterliegen, Fotografien zerkratzt, zerknüllt oder anderen mechanischen Einflüssen unterworfen werden und der Prozess der "Demontage" letztendlich dokumentiert wird. Es werden auch fotografische Arbeiten gezeigt, die klar auf die Materialität eines Gegenstandes verweisen. Diese Arbeiten spielen mit dem Wiederkennen und Neudeuten. Sie führen den Betrachter zu einer umkehrbaren Bildaussage: Ich sehe und erkenne einen Gegenstand wieder und gleichzeitig oder im nächsten Augenblick kann dieser Gegenstand Zeichen von etwas gänzlich anderem sein und im darauffolgenden Moment ist der abgebildete Gegenstand wieder der Gegenstand der er immer war.

UN.SICHTBAR ist in jedem Moment das, was wir uns erlauben zu sehen, Blickrichtungswechsel und Standpunktänderungen sind erwünscht.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Mag.ª Isabella Minichmair


 

Galerie Kontur

Eröffnungsausstellung: GRUNDSTEIN bis 16. April 2010
Laufende Ausstellung: ROBERT TRSEK

www.galeriekontur.at

Presse:
ORF
DiePresse.com
EU Chronicle
 

BLAU_Uebertragung einer Spur
Ausstellung: Isabella S. Minichmair
7. 05. - 1. 07. 2010

fotoseparee/ooe-fotogalerie
Landeskulturzentrum Linz
Landstraße 31
4020 Linz
 
 
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